Tierärztliche Praxis für Pferde
Carsten Mangold
Bahnhofstraße 10
34590 Wabern
05683 / 448 95 48
2021 Tierärztliche Praxis für Pferde Carsten Mangold
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Seit mehr als 15 Jahren befasst sich Tierarzt Carsten Mangold sehr intensiv mit der Behandlung von Pferdezähnen und hat sich in dieser Zeit durch
zahlreiche umfangreiche Fortbildungen und die Behandlung von mehr als 500 Zahnpatienten pro Jahr darauf spezialisiert, Ihnen und Ihrem Pferd bei
der Behebung jeglicher Zahnprobleme zur Seite zu stehen.
Modernes hochwertiges Equipment wie elektrische und manuelle Zahnraspeln, Zangen, Spreizer,
Werkzeug zur minimalinvasiven transbuccalen Zahnextraktion, Zahnendoskop, sowie mobile digitale Röntgentechnik ist selbstverständlich und ermöglichen
eine fachgerechte Behandlung des jeweiligen Zahnproblems nach neuestem wissenschaftlichen Standard.
Eingehende Untersuchung und Feststellung des Zahnstatus
Am nicht-sedierten Pferd können das Maul und die Zähne nur begrenzt untersucht werden, da das Anlegen eines Maulgatters sowohl für das Pferd als auch für die umgebenden Personen mit gesundheitlichen Gefahren verbunden ist. Durch Tasten innen und außen am Maul können jedoch schon erste Eindrücke über den Zahnstatus gewonnen werden.
Am sedierten Patienten besteht dann die Möglichkeit, einer vollständigen Untersuchung der Maulhöhle. Nach Anlegen eines Maulgatters kann die gesamte Maulhöhle abgetastet werden. Außerdem wird, nach Ausspülen von Futterresten, die gesamte Maulhöhle optisch untersucht. Hierzu wird eine endoskopische Kamera mit externem Bildschirm verwendet, sodass auch dem Patientenbesitzer die Zahnbefunde des Pferdes optisch dargestellt werden können. Bei weitergehenden Untersuchungen können vor Ort auch andere bildgebende Verfahren wie Röntgen zum Einsatz kommen.
Korrektur von Zahnkanten und Zahnhaken durch Schleifverfahren
Durch mangelhafte Abreibung beim Kauen entstehen beim Pferd Zahnkanten (spitze Zahnzementreste, die sich am Oberkiefer meistens außen und am Unterkiefer meistens innen an den Seiten befinden) und Zahnhaken (spitze Zahnreste, die von oben nach unten oder umgekehrt „wachsen“). Diese Zahnkanten und -haken bereiten den Pferden beim Reiten mit Gebiss sowie bei der Futteraufnahme Probleme und sollten daher regelmäßig entweder mit einer Schleifmaschine oder mit Handraspeln entfernt werden. Diese Pflegemaßnahme ist bei vielen Pferden jährlich notwendig.
Angleichen von fehlerhaftem Biss durch Trenn- und Schleifverfahren
Durch Zahnfehlstellungen oder Probleme mit den Kiefergelenken kann es zu einer sogenannten Malokklusion kommen. Hierbei stehen die Zähne nicht mehr normgerecht aufeinander und die gesamte Kaumechanik bedarf einer Korrektur. Dazu müssen häufig die Schneidezähne korrigiert werden. Dies muss unter Umständen in mehreren Behandlungseinheiten in kürzeren Abständen geschehen, da ansonsten die Umstellung für die gesamte Kaumechanik so groß ist, dass die Pferde nicht mehr fressen können. Für die Schneidezahnkorrektur werden unterschiedliche Trenn- und Schleifscheiben verwendet.
Ziehen (Extrahieren) von überzähligen, fehlgestellten oder kranken Zähnen
Bei der Extraktion (dem Herausziehen) der Zähne gibt es drei unterschiedliche Methoden. Bei allen Operationsmethoden erfolgen sowohl lokale Betäubungen, als auch Leitungsanästhesien, bei den der gesamte, die Zahnreihe versorgende Nerv betäubt wird:
Backenzahnextraktion
An erster Stelle steht immer der Versuch, den erkrankten Zahn über die Maulhöhle zu ziehen. Hierbei wird der Zahn zu seinen Nachbarzähnen hin freigespreizt,
um ihn dann in seinem Zahnfach mit Rüttelbewegungen zu lockern. Erst wenn er gut gelöst ist, kann der Zahn gezogen werden.
Die Methode der zweiten Wahl ist die minimal invasive transbuccale Chirugie (Extraktion).Hierbei wird in die Wange (Backe) ein kleines Loch angebracht,
durch welches ein metallener Arbeitskanal eingeführt wird. Durch diese Hülse erfolgen nun die weiteren Operationsschritte. Der Zahn kann nun mit Meißeln
gelockert werden. Danach wird in den Zahn ein Loch gebohrt, in welches nun mit einem Gewindeschneider ein Gewinde gefräst wird. In das Gewinde wird eine
Gewindestange geschraubt, an welcher der Zahn nun herausgezogen werden kann. Zur Überprüfung des Zahnwurzelverlaufs und der Bohrrichtung sind mehrere
Röntgenaufnahmen nötig.
Die Methode der dritten Wahl ist die minimalinvasive Trepanation und Repulsion (früher als Steinmann Pin Methode bezeichnet), bei der von außen am Schädel
ein 6 bis 8 mm großes Loch in den Knochen über dem zu ziehenden Zahn gebohrt wird, in den ein Stahl-Pin eingeführt wird, der unter strenger Röntgenkontrolle
genau über dem Zahn positioniert wird. Dann wird der Zahn mit Hammerschlägen herausgetrieben. Dies geschieht unter Kontrolle von der Maulhöhle her und mit
Hilfe von Röntgenaufnahmen. Falls möglich, werden die entstehenden Zahnlücken mit einer Zahnabdruckmasse aus der Humanmedizin verschlossen. Dieses Implantat
wird dann in immer länger werdenden Zeitabständen mehrfach gewechselt.
Schneidezähne und Hengstzähne
Schneidezähne und Hengstzähne werden grundsätzlich von der Maulseite her gezogen. Je nach Krankheitsgrad kann es in seltenen Fällen notwendig sein, dass das
knöcherne Zahnfach aufgemeißelt werden muss.
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